Rückblick der Geschäftsleitung auf 2024

Österreich gehört zu den zehn reichsten Ländern dieser Welt und doch ist auch hier jedes fünfte Kind armutsgefährdet. Weltweit sind es Schätzungen zufolge sogar eine Milliarde Kinder, denen grundlegende Dinge wie sauberes Wasser, genug Essen, ein Dach über dem Kopf und Zugang zu Gesundheitsdiensten und somit die Chance auf eine gesunde Entwicklung fehlen. Wenn wir von Armut sprechen, müssen wir auch von Bildungsarmut sprechen. Wer die Schule nicht besuchen kann, ist im Erwachsenenalter eher von Arbeitslosigkeit, Krankheit und Armut betroffen. Wir wissen: Bildung ist die beste Armutsprävention und die beste Starthilfe ins Leben.

Auf Starthilfe oder Hilfe zur Selbsthilfe setzen wir auch in der internationalen Zusammenarbeit, wo wir unser Know How mit anderen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften teilen, damit sie sich noch besser selbst helfen können.

Wir sehen es als unsere Aufgabe, nicht nur bei Katastrophen und Notfällen vor Ort zu sein wie nach dem Hochwasser in Österreich. In unserem weltweiten Netzwerk mit 16 Millionen Freiwilligen weltweit lernen wir voneinander, treiben Innovation voran und entwickeln uns ständig weiter, um den Herausforderungen der Zukunft - wie den Folgen des Klimawandels - begegnen zu können.

Auch wenn wir uns als neutrale Helfer:innen um das Vertrauen aller bemühen, müssen auch wir darauf vertrauen können, dass das Humanitäre Völkerrecht eingehalten wird. Leider mussten wir wieder den Tod von Zivilist:innen - darunter viele Kinder - sowie 32 internationale Kolleg:innen im Einsatz beklagen. Ob das Zeichen, auf dessen Schutz sie vertraut haben ein rotes Kreuz, ein roter Halbmond, ein roter Kristall oder ein roter Davidstern war: Die Schutzzeichen müssen respektiert werden, damit wir Menschen in Not helfen können.

Lesen Sie in unserer Jahresbilanz, mit welch umfangreichen Tätigkeiten von Rettungsdienst über Gesundheit- und Soziale Dienste, Blutspendedienst, Jugendrotkreuz bis hin zur Internationalen Zusammenarbeit wir im Vorjahr wie auch im laufenden Jahr beschäftigt waren und sind und unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Zeit-, Blut- oder Geldspende! Danke.

Michael Opriesnig, Generalsekretär

Peter Kaiser, Stv. Generalsekretär

Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant, Mitglied der Geschäftsleitung

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